Konfuzius sagt ….

Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Tapferen ist sie die Chance. – Victor Hugo

Das Leben liegt weder in der Vergangenheit noch Zukunft, sondern allein in der Gegenwart. – Kamada Isso

Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg, der nur dahin führt, wo andere bereits gegangen sind. – Alexander Graham Bell

Es stolpern mehr Menschen über ihre Zunge als über Ihre Füsse. – Aus Tunesien

Beurteile einen Menschen lieber nach seinen Handlungen als nach seinen Worten; denn viele handeln schlecht und sprechen vortrefflich. – Matthias Claudius

Lerne zuhören, und Du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die dummes Zeug reden. – Platon

Es mag sein, dass wir durch das Wissen anderer gelehrter werden. Weiser werden wir nur durch uns selbst. – Michel de Montaigne

„So haben wir das immer gemacht“ bringt den Fortschritt nicht voran. – Aus Afrika

Wenn Du die Spur nicht wechselst, hast du keine Chance zu überholen. – Aus China

Niemand weiß, was in ihm steckt, bevor er nicht versucht hat, es herauszuholen. – Ernest Hemingway

Seelenruhe bekommt man, wenn man aufhört zu hoffen. – Aus Arabien

Man merkt nie, was schon getan wurde, man sieht immer nur, was noch zu tun bleibt. – Marie Curie

Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus. – Laotse

Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es zwecklos, sie andernorts zu suchen. – Francois de la Rochefoucauld

Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt. – Aus Japan

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. – Johann Wolfgang von Goethe

Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu ertragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen. – Immanuel Kant

An seinen Feinden rächt man sich am besten dadurch, dass man besser wird als sie. – Diogenes

Suche nicht nach Fehlern. Suche nach Lösungen. – Henry Ford

Wenn du einen guten Menschen siehst, versuche, seinem Beispiel zu folgen; und wenn du einen schlechten siehst, vergewissere dich, dass du nicht seine Fehler hast. – Konfuzius

Wenn keiner mehr an Wunder glaubt,
dann wird´s auch keins mehr geben
denn wer der Hoffnung sich beraubt,
dem fehlt das Licht zu Leben.

Wenn keiner mehr darauf vertraut,
dass Wunder noch geschehen,
wie soll der Mensch in seiner Haut
Leiden überstehen.

Wenn keiner mehr an Wunder glaubt,
musst du`s allein rikieren
Im Baum des Lebens, grün belaubt,
sind täglich Wunder aufzuspüren.

Elli Michler

In einem Dorf in China, nicht ganz klein, aber auch nicht groß, lebte ein Bauer – nicht arm, aber auch nicht reich, nicht sehr alt, aber auch nicht mehr jung, der hatte ein Pferd. Und weil er der einzige Bauer im Dorf war, der ein Pferd hatte, sagten die Leute im Dorf: „Oh, so ein schönes Pferd, hat der ein Glück!“ Und der Bauer antwortete: „Wer weiß?!“ Eines Tages, eines ganz normalen Tages, keiner weiß weshalb, brach das Pferd des Bauern aus seiner Koppel aus und lief weg. Der Bauer sah es noch davongaloppieren, aber er konnte es nicht mehr einfangen. Am Abend standen die Leute des Dorfes am Zaun der leeren Koppel, manche grinsten ein bißchen schadenfreudig, und sagten: „Oh der arme Bauer, jetzt ist sein einziges Pferd weggelaufen. Jetzt hat er kein Pferd mehr, der Arme!“ Der Bauer hörte das wohl und murmelte nur: „Wer weiß?!“ Ein paar Tage später, sah man morgens auf der Koppel des Bauern das schöne Pferd, wie es mit einer wilden Stute im Spiel hin und herjagte: sie war ihm aus den Bergen gefolgt. Groß war der Neid der Nachbarn, die sagten: „Oh, was hat der doch für ein Glück, der Bauer!“ Aber der Bauer sagte nur: „Wer weiß?!“
Eines schönen Tages im Sommer dann stieg der einzige Sohn des Bauer auf das Pferd, um es zu reiten. Schnell war er nicht mehr alleine, das halbe Dorf schaute zu, wie er stolz auf dem schönen Pferd ritt. „Aah, wie hat der es gut!“ Aber plötzlich schreckte das Pferd, bäumte sich auf und der Sohn, der einzige Sohn des Bauern fiel hinunter und brach sich das Bein, in viele kleine Stücke, bis zur Hüfte. Und die Nachbarn schrien auf und sagten: „Oh, der arme Bauer: Sein einziger Sohn! Ob er jemals wieder wird richtig gehen können? So ein Pech!“ Aber der Bauer sagte nur: „Wer weiß?!“ Einige Zeit später schreckte das ganze Dorf aus dem Schlaf, als gegen Morgen ein wildes Getrappel durch die Straßen lief. Die Soldaten des Herrschers kamen in das Dorf geritten und holten alle Jungen und Männer aus dem Bett, um sie mitzunehmen in den Krieg. Der Sohn des Bauern konnte nicht mitgehen. Und so mancher saß daheim und sagte: „Was hat der für ein Glück!“
Aber der Bauer murmelte nur: „Wer weiß?!“   – Alte Parabel aus China

Die Zeit

Sie kommt, um zu geh´n, rieselt wie Sand
gnadenlos durch unsere Hand
sie kommt, um zu geh´n, stellt ihre Fragen,
nimmt und gibt an allen Tagen.

Nichts hält sie auf, sie gleitet dahin,
mal hat sie viel, mal wenig Sinn,
sie schleicht davon, fast unbemerkt,
hat uns gebeutelt und gestärkt.

Läßt uns vergessen manches Leid,
heilt Wunden nach gewisser Zeit,
ist die, mit der man sich verband,
und eine, die man nicht verstand.

Sie schenkt uns Muße, schenkt uns Glück,
verzehrt den schönsten Augenblick,
macht alt und bleibt doch ewig jung,
ist Zukunft und Erinnerung.

Sie kommt und rieselt durch die Hand,
gnadenlos wie dünner Sand.
Vielleicht tut´s ihr ja selber leid –
es ist halt die Zeit.

Gudrun Martin

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