Me Myself and I

Über mich

„Wer bin ich und wenn ja wie viele?“ war das Thema eines Psychosomatikkurses, den ich während meiner Studienzeit ca. 1998 in Heidelberg besuchte (das gleichnamige Buch erschien tatsächlich erst Jahre später von einem anderen Autor). Ich denke, dass ich die Antwort auf diese Frage noch nicht ganz herausgefunden habe. Aber getreu dem Motto „der Weg ist das Ziel“ suche ich weiter. Diese Homepage ist ein Teil der Suche.

„In Monnem gebohrt“ (für nicht Mannheimer: Ich wurde in Mannheim geboren) und dann in Wiesloch, der schon von Joachim Witt besungenen Weltstadt mit Herz aufgewachsen, studierte ich nach einer Berufsausbildung im Rettungsdienst Medizin in Heidelberg (damals eher noch nicht Eliteuni) und in Wien (okay, nur ein Semester, aber das war toll). Im Rahmen meiner Praktika begeisterte ich mich 2003 für die Schweiz und habe dann nach Abschluss meines Studiums im Jahr 2004 direkt „rüber gemacht“. Aus meinem Plan, nach zwei Jahren wieder zurückzukehren, wurde nichts.

Seitdem lebe ich hier (in der Schweiz) und verdiene mein Geld mit Verrichtung ärztlicher Tätigkeit (was das heutzutage noch ist, darüber lässt sich vermutlich streiten).

Mit etwas Verzögerung entdeckte ich meine Leidenschaft fürs Reisen, die Fotografie und das Verfassen von mehr oder weniger sinnvollen Texten (was man dann heutzutage vermutlich auch als Philosophie bezeichnen darf).

2011 – auf einer meiner Reisen – entstand in Chile am Wasserfall (wo auch sonst?) das Gefühl, im Leben etwas grundsätzlich anders machen zu wollen. Halt, stimmt so nicht. Das Gefühl war schon immer da. In Chile entstand das Gefühl, es vielleicht auch zu können. Der „Ausstiegstraum“ von der kleinen Pension auf einem 10 ha Grundstück mit eigenen Wasserfall, Lagune, zwei Flüssen und Blick auf drei Vulkane, in der ich Kaffee und selbstproduzierte Postkarten verkaufte und einen Wanderweg zwischen vier Wasserfällen anlegen wollte,  scheiterte kurz vor der Realisierung aufgrund, na ja – sagen wir südamerikanischer Gegebenheiten. Aber irgendetwas ist doch hängen geblieben. Auf einer Wanderung im Schwarzwald entdeckte ich zwei Jahre später beim Fotografieren zufällig, dass ich, je nach Aufnahme und entsprechender Bearbeitung am Computer, im Wasser verschiedenste Formen, Gestalten oder Gesichter zu erkennen glaubte (siehe Bild).

Dies ist dann wohl der Moment, in dem man sich entweder in eine psychiatrische Einrichtung einweisen lässt oder sich Künstler nennt. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Das schien mir gesünder zu sein. (Jahre später bin ich dann übrigens doch noch in der Psychiatrie gelandet, aber das ist eine andere Geschichte.) Da völlig talentfrei mit Pinsel und ähnlichem Material, habe ich beschlossen, die Bildgestaltung der Natur im Zusammenspiel mit meiner Kamera  zu überlassen, und mich auf die Fotokunst zu fokussieren. An den Farbspiegelungen habe ich mich festgebissen (wie beisst man sich an Wasser fest?) und lasse erstmal nicht locker (ja, ich kann schon ziemlich stur sein – mein Sternzeichen ist der Steinbock). Die Bilder dieser „Ursprungsserie“ nenne ich „Floating Colours“ und benenne sie absichtlich nicht, sondern nummeriere sie. So kann jede(r) das hineininterpretieren, was er/sie selber möchte. Die Schreibweise von „Colours“ habe ich bewusst dem „australischen“ Englisch angepasst. Inzwischen habe ich meine Experimente etwas erweitert, es folgten die Versuche mit „Out of focus“, wo es ähnlich wie bei den Farbspiegelungen darum geht, die Betrachtungsebene zu verschieben und dadurch zu defokussieren. Also so etwas wie das Gegenteil vom „Autofokus“, den man bei der Kamera deaktivieren muss. Noch gehen mir die Ideen nicht aus.

Eine Erklärung der verarbeiteten Themen sind hier zu finden: LegendeCP

Im März 2016 ergab sich für mich die tolle Gelegenheit, in der Arztpraxis einer Kollegin meine Bilder mal in großem Format auszustellen. Vielen Dank für den Schubs ins sehr „wohltemperierte“ Wasser. Im Weiteren fand ich jemanden für ein Logo, jemanden zur Beratung hinsichtlich Selbständigkeit und ganz entscheidend jemanden, der mir computertechnisch bei der Homepage geholfen hat. Im Januar 2017 erfolgte der Eintrag ins Schweizer Handelsregister.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht…….

Me Myself and I

Im Verlauf beschloss ich, sowohl die Photographie als auch die Textinhalte zu erweitern. Nebst dem Thema der Photokunst, habe ich zum einen einen kleinen Bereich der Reisephotographie hinterlegt, in welchem der Fokus auf Länder, Landschaften, Tiere und Natur gelegt ist. Relativ neu habe ich begonnen, im Cosplaybereich zu fotografieren. Das Wort „cosplay“ ist die Zusammensetzung aus „costume“ und „play“ und bezeichnet liebenswert maximal verrückte Menschen (im Englischen auch als „nerd“ oder „geek“ bezeichnet), die sich auf beeindruckende Weise in Figuren aus Filmen, Comics oder Computerspielen verwandeln. Da es sich hierbei um Porträtphotographie im erweiterten Sinn handelt, bitte ich diejenigen, welche die Veröffentlichung Ihrer Fotos nicht wünschen, dies zu melden. Auf meinem Instagramaccount sind die Namen der Cosplayer in den Bildern jeweils hinterlegt – sofern ich sie herausfinden konnte.

Bei den Texten sind erste schriftstellerische Versuche als „Reisejournalist“ zu finden. Weitere Ideen der Schriftkunst als Krimi-, Roman- oder Sachbuchautor stecken noch mehr in den Kinderschuhen als alles andere.

Für alle, die weder mit Texten noch Bildern hier etwas anfangen können und alles total beknackt finden, empfehle ich einen Blick auf meine etwas spirituellere Mannheimer Homepage:

www.dannhalt.net

MfG noch ein Sohn Mannheims